Im Osten der italienischen Region Friaul Julisch-Venetien entdecken wir eine Naturschönheit – die wilden Natisone-Täler, die mit ihren waldreichen Hügeln eine große Naturvielfalt und ursprüngliche Atmosphäre haben. Es gibt viele kleine Dörfer, die mit ihren bunten Häusern aus dem Wald herausragen. Früher dicht besiedelt, sind die Dörfer heute meist nur noch von wenigen bewohnt. Wo früher Wiesen für Kühe waren, Obstbäume standen und Gemüse angebaut wurde, erobert sich heute die Natur mehr und mehr zurück.
Diese Täler, die im Laufe der Zeit von Flüssen wie dem Natisone tief eingeschnitten wurden, gehören zu den Julischen Voralpen und zum slowenischen Sprach- und Kulturraum. Die slowenische Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt und die Ortsschilder sind hier zweisprachig. Untereinander wird der slowenische Dialekt Friulanisch gesprochen, nur offiziell Italienisch. Wir tauchen ein in die Geschichte der Täler und treffen Einheimische, die uns viel erzählen und uns einen authentischen und persönlichen Einblick geben.
Bei unseren Wanderungen erleben wir eine besondere Stille und Ruhe der Natur, die selten geworden ist. Im Herbst färben sich die Blätter der Bäume, was wunderschön ist. Wir wandern durch Wälder und über Wiesen, auf alten Verbindungswegen zwischen den Dörfern und dem Tal und besteigen den Gipfel des Monte Matajur, dem Wahrzeichen der Natisone-Täler. Immer wieder haben wir weite, eindrucksvolle Ausblicke auf die umliegenden Berge – auf die friulanischen Dolomiten, die Julischen und Karnischen Alpen und vom Matajur ist auch die Adriaküste zu sehen.
Wir besichtigen die charmante Kleinstadt Cividale del Friuli, die direkt am Natisone-Ufer liegt und eine reiche Geschichte hat. Eine Wanderung durch die Weingärten in den östlichen Hügeln des Collio, die südlich von Cividale liegen, rundet unsere Wanderwoche ab. Wir besuchen einen Winzer, der uns über die friulanischen Weine mit den nur hier vorkommenden autochthonen Rebsorten erzählt, und wir verkosten diese. Bei den Abendessen lernen wir die vorzügliche regionale Küche kennen und können die friulanischen Weine dazu probieren.
Unterbringung & Verpflegung: Wir übernachten im familiengeführten Agriturismo AiCasali in Sanguarzo bei Cividale del Friuli, ca. 3 Kilometer vom Zentrum und vom Natisone-Fluss entfernt. Die 12 Zimmer sind geschmackvoll mit Holzmöbeln eingerichtet, verfügen über eine Dusche und WC, Fön, Heizung und einen Fernseher. Wir frühstücken im Speiseraum und am Nachmittag können wir bei schönem Wetter draußen am Pool sitzen. Abends genießen wir die regionale friulanische Küche - beim Essen in unserer Unterkunft an 4 Abenden und an 3 Abenden (Tag 2, 4 und 5, optional) im 1,5 Kilometer entfernten Restaurant. Es gibt Fahrräder zur kostenlosen Ausleihe.
Charakter der Wanderungen und Anforderungen: Wir unternehmen leichte und mittelschwere Wanderungen mit 2,5-4,5 Stunden Gehzeit und 200-400 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Am Tag 6 sind es 600-750 Höhenmeter im Auf- und Abstieg auf moderaten Wegen. Wir gehen teils auf breiten Wegen, oft aber auch auf kleinen Pfaden durch den Wald.Trittsicherheit ist erforderlich. An manchen Tagen fahren wir mit dem öffentlichen Bus. Zur Haltestellegehen wir 20 Minuten zu Fuß. Diese Gehzeit ist bei den Wanderzeiten noch hinzuzurechnen.
Hinweis: 2024: Die ersten beiden Reisetermine leitet Antonietta, den dritten Reisetermin Lena.
2025: Antonietta leitet den ersten Termin, Lena den zweiten und dritten.
Dies ist eine Zubuchungsreise. Reiseveranstalter ist Sento Wanderreisen. Das bedeutet, dass die Teilnahme externer Reisender möglich ist.