Feedback eines Teilnehmerpaares der Reise im Okt 2023
Lieber Harry, Lieber Markus, Liebe Mitabenteurer*innen,
kaum zu glauben, vor einer Woche erst sind wir auf das Fellhorn (OK, nicht ganz) hochgestiegen: Ein großes Erlebnis für uns "Alte", dass wir das geschafft haben, mit Hilfe eurer Geduld und Aufmerksamkeit!
Eine wunderschöne Woche habt ihr uns beschert, mit euch auf der Nattersbergalm! Jeder Tag war ein Höhepunkt an Erspührtem, an Errochenem, an Erhörtem, an Erschautem.
--Angefangen mit dem Dankbarsein für alles was wir sind und uns umgibt. Ein eindrucksvolles Besinnen unserer Gruppe im Kreis um das knisternde, knackende Feuer
--Jeder Morgen nach dem Frühstück das schöne Ritual im feuchten Gras, als Harry uns mit lustigen Tierbewegungen und Geschmeidigkeitsübungen für den Tag beibrachte
--Der Blick auf den blassen Mond und seine täglich sich verändernde Form und Stellung im Himmel
--Der duftende blaue Rauch des weissen Salbeis, unseres Reinigungrituals im Kreis um das morgendlichche Feuer.
--Wunderschöne Bilder, Düfte, Geräusche, Ruhe, manchmal ein zartes Gezwitscher im Gebüsch.
Eben so, nach dem Abendessen, es ist schon dunkel, halten wir nochmal Rückschau im Kreis, jeder von uns (mit der Rassel, "Ho, Hau") kann die eigenen Gefühle und Beobachtung des Tages einander mitteilen. Und dann das lange Beobachten der sich verändernden, langsam verglimmenden Feuerglut. Ein schöner Rahmen der die erlebnisreichen Tage widerspiegelt.
--Das blinde,Barfussschreiten über die buckeligen Almwiesen mit vorwärtstastenden Füssen uns gegenseitig führend.
--Das Wandern bergauf entlang der Bachtalschlucht, wo wir lernen, die Himmelsrichtungen zu definieren, die Sonnenstrahlen zu spüren, die Bachgeräusche zu orten.
--Der "Feuertag" an dem wir lernen mit Messer das Holz zu bearbeiten und zum Werkzeug zu fertigen, das uns ermöglicht Feuer zu erzeugen. Ein Tag der Geduld und Ausdauer gefordert hat. Und wenn es gelungen ist, so einigen von uns, als sich das weiche, zarte Nestchen aus Halmen und wolligen Samen vom Qualm zur Flamme entzündet, konnten wir das Wunder des Feuers spuren--ein Heiligtum!
--Den "Wassertag" an dem wir nach einer erlebnisreichen, sonnigen Wanderung einen paradisischen Ort am Weitsee erreichten und manche von uns ins klare Wasser eintauchten, haben wir die Kostbarkeit des Wassers durch Harrys Schilderung des Kreislaufs eines Wassertröpfchens nachempfinden dürfen.
--Das spontane Holzaufschichten eines Riesenberg Holzscheite für die Hüttenfamilie hat uns alle noch mal zusammengebracht. Spontan haben wir eine 11-Personnen Kette geformt und während eines Vormittags dynamisch, lachend, alles Holz in den Schuppen eingeräumt und sauber gestapelt. Nicht nur wir waren darüber stolz und froh!
--Die einzige wolkenlose, klare, kalte Nacht sind wir auf die Almwiese hinausgestolpert, um den phantastischen Sternenhimmel mit Milchstrasse zu bestaunen und einige Sternenkonstellationen zu erkennen. Markus hat eine Sternschnuppe gesehen! Überwältigende Eindrücke!
Es war eine Woche so besonders an Erlebnissen reich, und doch (fast) alles zu Fuss in erreichbarer Nähe. Eine wunderschöne Zeit haben wir euch Bergsteiger und Schwammlsucher zu verdanken. Lieber Markus und Harry, ihr habt uns so liebevoll, gedüldig und engagiert betreut, gelehrt, geführt und unterhalten. Vielen Dank!
Herzliche Grüße
Ina und Dick
P.S. Danke auch an die sehr nette Hüttenfamilie, Kim, Giro, Peter und Temache, für das Herbergen, das gute Essen, Trinken, Unterhalten und (dazwischen) Schlafen. +++++
Kristina Opp-Forward
Richard Forward