Diese Hüttenwanderung führt uns durch den kaum begangenen Naturpark Pyrénées Ariégeoises – von Artigue bis nach Aulus-les-Bains. Ursprünglich, wild und wunderschön, so lässt sich dieser Teil der französischen Pyrenäen wohl am besten beschreiben. Umgeben und durchzogen von hohen Gipfeln, tiefen Wäldern, Wasserfällen, Seen und beschaulichen Dörfern ist diese Gegend der ideale Ort zum Natur erleben und Abschalten.
Unsere Route verläuft auf dem legendären französischen Fernwanderweg „Grande Randonnée 10“, auch bekannt als „GR10“. Dieser durchquert dabei die gesamten Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer.
Die Pyrenäen bestehen vor allem aus Schiefer, Granit und Gneiß und fanden ihren Ursprung im Tertiär, das heißt vor etwa 50 bis 100 Millionen Jahren. Durch eine starke Erosion im Quartär sind dann die Zentral- Pyrenäen, in denen wir wandern werden, mit ihren Berggipfeln, Hängetälern und Felsenkesseln („Cirques“) entstanden.
Die Pyrénées Ariégeoises gelten als ein sehr fragiles Ökosystem, in dem Höhen-Torfmoore einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Moose, fleischfressende Pflanzen und Wollgras darstellen. Naturbegeisterte können hier etwa 4.500 Pflanzenarten bestaunen -- darunter Rhododendron, Blaubeeren und Heidekraut, sowie das typische „Gispet“-Gras auf Hochlandwiesen. Wer aufmerksam ist, entdeckt vielleicht sogar die ein oder andere endemische Pflanzenart wie die Pyrenäen-Lilie.
Auch zahlreiche bedrohte Tiere wie der Bartgeier, das Auerhuhn und der Pyrenäen-Gebirgsmolch sind in dieser wunderschönen Landschaft beheimatet. In hoch gelegenen Mischwäldern leben zudem einige Braunbären. Auf den Weideflächen können wir Schafe, Ziegen und Kühe beim Grasen beobachten, die von sogenannten „Patous“ (Hütehunde) bewacht werden. Auch geschickte Kletterer finden sich unter den tierischen Bewohnern der Pyrenäen: Die „Isard“ (Pyrenäengämse) bewegt sich sicher in den Höhenlagen und hat es damit sogar zum Symboltier dieser Region geschafft.
Anreise: Karlsruhe Hbf
Wir reisen mit dem Zug über Paris nach Tarbes. Die Bergführerin und Reiseleiterin Karin Haslböck kommt in Paris Montparnasse dazu. Zurück geht es von Toulouse, ebenfalls über Paris, nach Karlsruhe bzw. Frankfurt am Main.
Unterkünfte: In Tarbes und Toulouse übernachten wir in Hotels. Während der Wanderung schlafen wir in verschiedenen Berghütten, so genannten „gîtes d’étapes“ oder „refuges“, auf einer Höhe von bis zu 1.900 Metern in Mehrbettzimmern oder Schlaflagern, je nach Verfügbarkeit.
Verpflegung: Frühstück und Abendessen gibt es in den Hotels bzw. Berghütten (Frühstück im Preis inklusive, Abendessen nur in den Berghütten). Lunchpakete können in den Hütten erworben werden (Zahlung vor Ort).
Hinweis zu den Wanderungen: Trekking ohne Gepäcktransport – Gepäckmuss selbst getragen werden. AnspruchsvolleBergtour. Gute Konditionund Trittsicherheit auf steinigen Bergpfadensowie Ausdauer für bis zu +/- 1600 Höhenmeter und biszu 10 Stunden reine Gehzeit in gemäßigtem Tempo sind Voraussetzung.