Aller Nachrichten des bedrückenden Waldzustands zum Trotz ist es gerade die Natur, die mit ihren „Dienstleistungen“ für Erholung des Menschen sorgt. Diese Reise versteht sich als Beitrag hierzu.
Und trotzdem lockt der Blick in die Geschichte: Bergbau und Verhüttung im Laufe der Jahrhunderte zog immer mehr Menschen in den Schwarzwald. Zusätzliche Glasherstellung sowie Schiffbauholz führten zu einem beispiellosen Raubbau an der Vegetation – zu einer Naturkatastrophe. Sie war auf Grund ihres regionalen Charakters „reparierbar“.
Diese „Altlasten“ sollten ab Mitte des 19. Jh. mit schnell wachsendem Holz (v.a. Fichte) beseitigt werden. Auf Grund mangelnder wissenschaftlicher Erkenntnisse schuf man neue „Altlasten“ - Monokulturen, die dem Borkenkäfer eine Freude bereiten. Neue Erkenntnisse der Forstwissenschaft wurden dann wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Der Klimawandel tut das Übrige zum jetzigen „Alarm“.
Das Feldberger „Haus der Natur“ belegt, wie immer mehr Naturräume geschützt werden müssen. Mit der „Einfahrt“ in die „Grube Schauinsland“ schnuppern wir an mittelalterlichem Bergbau. Er ermöglicht einen nicht alltäglichen Blickwinkel auf den Münsterbau in Freiburg: Den Reichtum hierfür rangen die Kumpel unter Tage dem Berg ab.
Die Freiburger Münsterbauhütte gibt uns Einblick in die ständig notwendigen Reparaturarbeiten am Münster. Verbunden ist das mit dem Respekt gegenüber den Menschen, die mit einfachsten Mitteln von 1200 bis 1513 an diesem Sakralbau tätig waren. Dieser Blick gilt auch für die Führung am und im Münster.
Die Fahrt mit Höllental- und Schwarzwaldbahn (37 Tunnels) sowie ein Besuch der echten Donauquelle vermitteln einen herrlichen Gesamteindruck der Region. Selbst bei trübem Wetter hat der Schwarzwald seinen Charme, weil man so die Sagen und Mythen der Vorfahren begreifen kann.
Zu den Wanderungen:
- ein Fernglas steigert den Genuss und eine Vesperbox kann aus einem Tief helfen.
- Grundkondition ist wichtig. Im Mittelpunkt aber steht Erlebniswandern bei dem auch fotografieren
eine große Rolle spielt. Maxime soll sein, sich solidarisch am Langsamsten zu orientieren.
Unterkunft: Das familiengeführte 3-Sterne Hotel „Fortuna“ befindet sich im Herzen von Kirchzarten, der ideale Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen.