Aktueller Hinweis:
Bund und Länder haben sich am 22. März verständigt, in einzelnen Regionen vorsichtig Öffnungen zu erproben, die über die ansonsten erlaubten Verhaltensweisen hinausgehen. Der Kreis Nordfriesland (und damit auch Pellworm) hat sich beworben, hier Modellregion zu werden. https://www.nordfriesland.de/Kreis-Verwaltung/Aktuelles/Coronavirus/Modellregion/
Die Naturlandschaft Wattenmeer ist weltweit außergewöhnlich und einzigartig. Außergewöhnlich in ihrer Dynamik und Ursprünglichkeit, einzigartig in ihrem Reichtum an Lebensräumen, Tieren und Pflanzen. Grund genug für die UNESCO, das Wattenmeer zwischen Fanö und Texel als Weltnaturerbe anzuerkennen. Schon seit Jahrzehnten schützt ein Nationalpark das Wattenmeer. Mit der Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbe verpflichten sich Deutschland, Dänemark und die Niederlande, das Gebiet für die Weltgemeinschaft zu erhalten.
Im Herbst ist Vogelzug-Zeit. Wir werden diese Gelegenheit nutzen und das eine oder andere Mal See- und Wattenmee-Vögel beobachten. Ihr Reiseleiter Sören Lang kennt sich bestens aus:
„Im September sind wir schon mitten im Vogelzug und die Insel Pellworm bietet außer- und binnendeichs (Salz-, Süßwasser und Feuchtwiesen) die Möglichkeit große Schwärme verschiedenster Limikolen, Wasser- und Singvögel zu beobachten. Aber auch Greifvögel (z.B. Seeadler) und Eulen sind hier heimisch. Die Touren sind tiden- und tageszeitabhängig, so dass wir versuchen die besten Bedingungen an den verschiedensten Biotopen zu haben. So werden wir vor allem zu Hochwasser, vormittags und auch abends unterwegs sein. Außerdeichs sind zum Beispiel regelmäßig größere Schwärme Alpenstrandläufer, Knutts, Große Brachvögel und Pfuhlschnepfen anzutreffen. Aber auch Trupps Grün- und Rotschenkel werden wir beobachten können. Im September werden schon hunderte Pfeifenten zur Überwinterung eintreffen. Binnendeichs auf den Feuchtwiesen sieht man zu Beispiel Goldregenpfeifer sowie Kiebitze und auf den Seen verschiedene Entenarten in hoher Zahl. Im Schilfgürtel verstecken sich typische Singvogelarten. Aber auch Bekassinen und Löffler sind zu entdecken. Auf den Touren werden die imposanten Starenschwärme ein ständiger Begleiter sein, die sich in faszinierenden Formationen versuchen gegen die allgegenwärtigen Wanderfalken zu schützen. Insgesamt kann man damit rechnen, mehr als 80, darunter sehr selten geworden Arten, wie die Sumpfohreulen, zu entdecken.“
Diese Reise empfehlen wir aber allen Insel- und Küstenliebhabern, nicht nur jenden, die gerne Vögel beobachten.
Unterkunft:
Ferienwohn-Anlage Atlanta, nur 300 m vom Anleger entfernt, 2013 renoviert, komplett ausgestattete Appartements (siehe ausführliche Infos unter dem folgenden LINK, klicken Sie später auf den Menüpunkt "Ferienwohnungen"): www.fewo-nordsee-pellworm.de
Zur Verfügung stehen Appartements (ca. 40 qm) mit Terrasse im EG oder Balkon im 1. OG. Die Kühlschränke werden zur Anreise für das Frühstück am 2. und 3. Tag befüllt. Eine Einkaufsmöglichkeit ist unweit der Anlage gegeben.
Hinweis: Frühstück und Lunchpakete bereiten Sie auf dieser Reise selbst zu. Zum Abendessen kehren wir in verschiedene Restaurants auf Pellworm ein. Bitte beachten Sie, dass wir in den Restaurants die Gruppe ggf. auf mehrere Tische aufteilen müssen, um die Corona-Bestimmungen einzuhalten.
Anreise / Zielbahnhof: Nordstrand/Fähranleger. ICE nach Hamburg Hbf und Umstieg in IC oder Regiobahn nach Husum. Weiter mit Linienbus zum Fähranleger. Die Fähre fährt (in etwa) alle 2 Stunden. Ankunft Pellworm Tiefwasseranleger. Weiter mit Inselbus bis Tammensiel „Kurzentrum“. Etwa 200 m zur Fewo. Für die PKW-Anreise ist die Reservierung einer Fährüberfahrt mit der Autofähre unerlässlich.
Auf Pellworm gibt es schon seit längerer Zeit eine intensive Debatte über die Auswirkungen der Klimaerwärmung und des damit verbundenen Meeresspiegelanstiegs. Pellworm wird hier in der Region mit als erstes davon betroffen sein. Darum gab es auch eine Bewegung auf der Insel, die eine Klimaklage der Gemeinde gegen die Bundesregierung voranbringen wollte.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/mein_nachmittag/Fridays-for-Future-Demos-gehen-weiter,meinnachmittag23724.html
Greenpeace über die Kinder der Familie Backsen: https://www.youtube.com/watch?v=wizCr3UUnxQ&t=13s
NDR Reportage über Klimawandel im Norden: https://www.youtube.com/watch?v=zmhw_JJt5QE
https://www.sat1regional.de/pellworm-so-meistern-die-inselbewohner-den-klimawandel-und-die-corona-pandemie/
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Freude-bei-Umweltminister-und-Verbaenden-nach-Klima-Urteil,klimaklage110.html
https://www.dw.com/de/gericht-weist-klimaklage-von-biobauern-und-greenpeace-ab/a-51077421