König-Ludwig hätte seine Freude gehabt - Traumschlösser in Traumlandschaften. Auch wenn die bayerische Staatsregierung noch mauert, der Nationalpark wird kommen. Wir schauen uns inzwischen schon mal an, was das Besondere daran ist. Und vor den Toren des geplanten Nationalparks, von Naturschutzverbänden auch als „König-Ludwig-NP“ tituliert, befindet sich mit dem Murnauer Moos das größte intakte Moor des nördlichen Alpenrandes.
Die Reise wird von den regionalen Gebietskennern Axel Döring (außer Tag 3) und Herrn Dr. Herrmann (Tag 3) betreut. Beide setzen sich mit viel Engagement für den zukünftigen Nationalpark ein und Sie werden spannende Hintergrundinformationen zum Geschehen aus 1. Hand erhalten. Zusätzlich besteht an 2 Abenden Raum für Diskussion oder Vorträge.
Unterkunft & Verpflegung: Sie wohnen im BIO-Hotel Bavaria im Herzen von Garmisch-Partenkirchen in ruhiger Lage. Das Haus ist umgeben von einem idyllischen Garten und liegt direkt an der Partnach. Fast alle Zimmer mit Balkon.
Sie genießen täglich ein Bio-Frühstücksbuffet. Das Abendessen findet im Partner-Hotel Garmischer Hof, 4 Gehminuten entfernt, statt. Regionale Speisen und Getränke aus 100 % biologischem Anbau.
Hinweis zu den Wanderungen: Tägliche Gehzeiten von 4 - 6 Stunden, mit ca. 500m Höhenunterschied im Auf- und Abstieg.
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise zum Hotel in Garmisch-Partenkirchen. Um 18 h Begrüßung durch Ihre Reiseleiter. Kennenlernen und Vorstellung des Programms. Abendessen. (A)
2. Tag: Runde unter der Zugspitze zum Eibsee
Nationalparkwürdige Wälder mit reicher Waldflora. Waldrunde um den Eibsee (evtl. Bademöglichkeit), welcher durch den größten Bergsturz im Bayerischen Alpenraum entstand. Wanderung durch fichtendominierten Wirtschaftswald, durch herrliche Bergmischwälder bis hin zu Wäldern die auf einem 3700 Jahre alten Bergsturz wurzeln. (F, A)
3. Tag: Murnauer Moos
Das Murnauer Moos ist das größte, intakte Moor des Alpenrandes. Es beherbergt ein fast vollständiges Spektrum der Feuchtgebiet-Pflanzen Gesellschaften des Alpenvorlandes mit rund 600 Quellen. Rund 1/3 aller Brutvogelarten Bayerns kommen hier vor. Wir werden Niedermoor und Hochmoor - mit einer fleischfressenden Pflanze, dem Sonnentau – genauer kennenlernen und schöne Beispiele der Moorrenaturierung sehen. Der Bund Naturschutz ist Eigentümer von rund 70 ha. Spätnachmittag zur eigenen Verfügung. Tipp: Partnachklamm oder Bummel durch Garmisch-Partenkirchen. Später geselliger Gesprächsabend über den Alpenplan, Bergwald, Wunsch-Nationalpark, Tourismus.
Abendessen in einem Restaurant in Garmisch-Partenkirchen (Selbstzahler). (F)
4. Tag: Eckbauer - Wamberger Rücken
Fahrt mit der Eckbauerbahn. Längere Wanderung mit grandiosen Ausblicken auf das Zugspitzmassiv, Wetterstein und Karwendel. Wir durchwandern extensiv genutzte Wiesen mit schönen Ahornbäumen. Anhand großer Windwurfflächen auf dem Wamberger Rücken sehen wir wie forstliche Nutzung und Waldweide den Wald verändern. Wir begegnen einem uralten Berg-Ahorn, der mit rund 8 m Umfang der Stärkste Mitteleuropas ist. Durch Wald- und Wiesenlandschaft nach Wamberg, einem Gebirgsdorf mit schönem Wirtshaus. (F, A)
5. Tag: Kreuzeck Naturkleinod und Schauplatz der Erschließungen für die Ski-WM 2011
Mit der Kreuzeckbahn auf die Osterfelder oder das Kreuzeck mit grandiosem Blick über Garmisch-Partenkirchen. Hier erfahren wir Interessantes über die Entwicklung des Fremdenverkehrs. Am Hupfleitenjoch (Baumgrenze), erleben wir natürliche Urwiesen und die artenreiche Flora der Hochlagen. Wenige Meter weiter sehen wir, wie Erschließungen für den Wintersport die Landschaft verändern. Wir werden auch über Klimawandel, Tourismus und Wintersport diskutieren. (F, A)
6. Tag: Naturwaldreservat und Wildnisgebiet Friedergries
Ausflug ins Friedergries im NSG Ammergebirge. Es ist einer der letzten noch nicht verbauten Schuttkegel eines Wildbachs in den Alpen. Die „Friederlaine“ ändert nach Hochwässern ihren Lauf und verschüttet Wälder, oder gräbt sie an anderer Stelle wieder aus. Der nährstoffarme Boden wird von Latschen, Spirken und Baumwacholdern besiedelt. Der seltene Alpenbock oder die Schnarrschrecke haben hier ihre Heimat. (F)
Programmende: Gegen 14 h Abreise oder individuelle Verlängerung.
Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!