© Nadine Peinelt, Naturstiftung David
© Thomas Stephan
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© Markusgemeinschaft Hauteroda
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© Nadine Peinelt, Naturstiftung David

Alter Wald neu entdeckt

"Hohe Schrecke" - Auf den Spuren einer wunderbaren Rettung

Die „Hohe Schrecke“, ein Waldgebiet zwischen Thüringer Wald und Harz gilt unter naturinteressierten Wanderern als Geheimtipp. Eingebettet in die kulturhistorisch bedeutsame Landschaft zwischen Unstrut und Thüringer Pforte entwickelt sich hier ein „Urwald von Morgen“. In den traditionsreichen sowie naturnahen Wäldern der Hohen Schrecke leben, neben den bis zu 250 Jahre alten Bäumen, zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Wildkatze, Schwarzstorch, viele seltene Käfer und Urwaldreliktarten sowie alle in Thüringen lebenden Waldfledermausarten sind hier zu Hause. 

Erkunden Sie u.a. gemeinsam mit dem Projektleiter der Naturstiftung Dr. Dierk Conrady den Wald und das Herzstück der Hohen Schrecke - das Wiegental, mit seinen riesigen betagten Buchen. Sie erhalten Einblicke aus erster Hand, die auf eigene Faust schwer zu bekommen sind. Zusätzlich treffen Sie auf engagierte Akteure aus der Region.

In den 1990er Jahren sollte das rund 7.000 Hektar große Waldgebiet meistbietend verkauft werden. Dem Engagement von BUND, Zoologischer Gesellschaft Frankfurt und der Naturstiftung David – der Stiftung des BUND Thüringen – ist es zu verdanken, dass große Teile des Waldes nicht verkauft wurden.

Seit dem Jahr 2008 führt die Naturstiftung David gemeinsam mit dem BUND und weiteren Naturschutzorganisationen in der Hohen Schrecke ein Naturschutzgroßprojekt durch. Es erstreckt sich auf ein 7500 Hektar großes Buchen- und Eichenwaldgebiet mit angrenzenden wertvollen Offenlandbiotopen. Auf knapp 2.000 Hektar wird sich der Wald zukünftig ohne Zutun des Menschen zu mehreren so genannten Wildnis-Gebieten entwickeln, auf den verbleibenden 5.300 Hektar wird gemeinsam mit den Waldeigentümern eine besonders naturverträgliche Forstwirtschaft umgesetzt. In der Region um den Wald werden regionale Wertschöpfungsketten entwickelt – von der nachhaltigen Energiegewinnung über regionale Produkte bis zum sanften Tourismus.

So wie sich in dem urwüchsigen Wald eine enorme Artenvielfalt erhalten konnte, gibt es im Umland eine erstaunliche Häufung gut erhaltener geschichtsträchtiger Orte. Besuchen Sie entlang der „Straße der Romanik“ das mittelalterliche Kloster und die Kaiserpfalz in Memleben, den Fundort der geheimnisvollen Himmelsscheibe von Nebra und den Dom in Naumburg - eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler aus der Zeit des europäischen Hochmittelalters.

Unterkunft: Sie wohnen auf dem Gutshof Hauteroda. Dort betreibt die Markus-Gemeinschaft, eine Lebensgemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung, einen biologisch-dynamischen Hof nach Demeter-Richtlinien (www.markus-gemeinschaft.de)

Weitere interessante Links:

1. Tag - Individuelle Anreise

Individuelle Anreise bis 18 Uhr. Belegen der Zimmer und Ankommen auf dem Gutshof. Begrüßung durch Ihre Reiseleiterin sowie durch die 1. Vorsitzende des Vereins Hohe Schrecke - Alter Wald mit Zukunft e.V. Vorstellung der einzelnen Programmpunkte. Zeit für Fragen zum Ablauf der Reise. Beim gemeinsamen Abendessen lernen Sie die anderen Teilnehmer kennen und stimmen sich auf die Reise ein.

2. Tag - Tageswanderung mit Projektleiter Dr. Dierk Conrady

Nach dem Frühstück gibt Ihnen Adrian Johst, Geschäftsführer der Naturstiftung David, Einblick in die Hintergründe der Unterschutzstellung der Hohen Schrecke. Anschließend geht es in das Herz- und Kernstück des Naturschutzgroßprojektes Hohe Schrecke - das Wiegental. Dr. Dierk Conrady (Projektleiter des Naturschutzgroßprojektes) führt sie in die seit alters her wenig genutzten Hanglagen des Gebietes. Dort stehen mit einem Alter von bis zu 250 Jahren die ältesten Buchen des Waldes, unter denen sie  ihr Mittagspicknick genießen können. Am Abend können Sie in gemütlicher Runde am Grill auf dem Gutshof den Tag ausklingen lassen.

3. Tag - Offenland, Beweidung, Streuobst

Auf einer Wanderung durch das den Wald umgebende Offenland erleben sie den Charakter der Hohen Schrecke, erkunden Streuobstwiesen und großflächigen Halbtrockenrasen, danach geht es durch den Wald nach Braunsroda zum Gutsgasthof v. Bismarck. Einkehr und Führung über den Hof durch den Eigentümer, Herrn von Bismarck. Am Nachmittag können sie in der Kelterei Donndorf kosten, was die Streuobstwiesen zu bieten haben und erfahren gleichzeitig, wie Regionalförderung und Naturschutz Hand in Hand gehen.

4. Tag - Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Die Himmelsscheibe von Nebra

Busfahrt in die Domstadt Naumburg, inmitten der mitteldeutschen Burgen- und Weinregion „Saale-Unstrut". Dort erwartet sie eine Stadtbesichtigung inkl. Domführung. Nach der Mittagspause Weiterfahrt zum Infozentrum „Arche Nebra – Himmelsscheibe erleben“ – in direkter Nähe zum Fundort. Sie erhalten eine Führung durch das Infozentrum mit Planetarium und zum Fundort am Mittelberg.

5. Tag - Naturführung und Freiluftatelier des Holzkünstlers Dieter Krüger

Nach dem Frühstück Transfer in einen Ort mit langer Tradition: Das malerisch gelegene Garnbach war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Kur-und Erholungsort. Die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin Karla Würfel nimmt Sie mit zur Ruine Rabenswalde inmitten uralter Buchen. Mittagessen im Gasthaus „Zum Fröhlichen Wanderer“ in Garnbach. Am Nachmittag zeigt Ihnen, Holzkünstler Dieter Krüger in seinem Freiluftatelier am Waldrand wie Holz der Hohen Schrecke zu Kunst wird. Danach Führung und Besichtigung der Kaiserpfalz Memleben.

6. Tag - Tages oder Etappenüberschrift

Gegen 09.30 h  Transfer zum Bahnhof Heldungen. Individuelle Heimreise. Es besteht Zuganschluss um 10.12 h nach Erfurt Hbf.



Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!

  • 5x ÜN (versch. Zimmerkategorien)
  • 5x Halbpension
  • Alle Transfers lt. Programm
  • Alle Führungen, Besichtigungen und Wanderungen lt. Programm
  • Qualifizierte Reiseleitung an allen Tagen
  • Fachkundig geführte Naturexkursionen
  • Reiseliteratur
  • Probeheft „Nationalpark“ + Probeabo für zwei weitere Hefte

Zielbahnhof: Heldrungen Bahnhof

Transfer gegen 17 Uhr bei Voranmeldung möglich. 

Christin Brauer

Natur- und Landschaftsführerin Hohe Schrecke, Mitarbeiterin im Naturschutzgroßprojekt

Gruppen-Größe

12 - 18 Personen

Preise

ab 625 Euro

Mehr Informationen >

Preise

Mitgliederpreis pro Pers. im Doppelzimmer
Etagenbad
625 Euro
Mitgliederpreis pro Pers. im Doppelzimmer
(Bad im Zimmer)
655 Euro
Normalpreis pro Pers. im Doppelzimmer
(Etagenbad)
650 Euro
Normalpreis pro Pers. im Doppelzimmer
(Bad im Zimmer)
680 Euro
Einzelzimmerzuschlag
(Bad im Zimmer)
70 Euro
Aufpreis Mehrbettzimmer zur Einzelnutzung
(Etagenbad)
35 Euro
Reiserücktrittskosten-Vers. ohne Selbstbehalt
(kostenlos bei Buchung bis 28.02.17)
21 Euro

Schwierigkeit

Stufe

Mehr Informationen >

Stufe 2

Leichte bis mittlere Exkursionen/Wanderungen
  • ca. 4 Stunden Gehzeit
  • maximal 400 m Höhenunterschied
  • leichte Wanderschuhe sind notwendig
  • Wanderkleidung wird empfohlen

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