Bitte beachten Sie: Aufgrund Terminschwierigkeiten seitens des Dorotheenhofs verschiebt sich der zweite Reisetermin entgegen der Ausschreibung im Katalog um einen Tag nach vorne. Neues Reisedatum ist: 10. - 16.09.2022. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Der Internationalpark Unteres Odertal liegt im Nordosten von Brandenburg und verbindet grenzüberschreitend gleich mehrere Schutzgebiete auf deutscher und polnischer Seite: Er umfasst die weit verzweigten Flussläufe der Auenlandschaft, die teilweise bewaldeten Oderhänge sowie einzelne Trockenrasenstandorte. Seine Grenzlage hat den Naturraum über lange Zeit fast in Vergessenheit geraten lassen. Als eines der größten zusammenhängenden Überflutungsmoore birgt die Flussaue einen Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten wie Rohrsänger, Seeadler, Krebsschere und fast alle in Deutschland nachgewiesenen Fledermausarten. Ihre Reiseleiterin und Nationalparkpartnerin Frauke Bennett kennt sich im Gewirr der Odernebenarme aus wie in ihrer eigenen Westentasche und führt Sie sicher zu jeder Biberburg. Ein wenig Kondition für Wanderungen und Radtouren sollte vorhanden sein. Fernglas nicht vergessen!
Unterkunft: Sie wohnen in Mescherin in der Pension Dorotheenhof (Nationalpark-Partner). Ein ehemaliger Bauernhof, direkt an der Oder gelegen. In der Kutscherkneipe erwartet Sie eine gutbürgerliche, deftige Küche in rustikaler Atmosphäre (á la carte, nicht inkl.). Der frische Oderfisch ist die Spezialität des Hauses.
https://www.dorotheenhof-mescherin.de/
1. Tag: Begrüßung, Erkundung von Mescherin
Für Zugreisende Transfer ab Bahnhof Tantow (für Ankunft 17.31 Uhr aus Berlin). Empfang gegen 18 Uhr durch Ihre Reiseleiterin. Kleiner Rundgang durch Mescherin, idyllisch direkt an der Oder und an der polnischen Grenze gelegen.
2. Tag: Wanderung über die eiszeitliche Hügellandschaft
Ganztägige Wanderung durch die abwechslungsreiche Landschaft des Nationalparks Unteres Odertal auf deutscher Seite. Wilde Moore, steinreiche Moränenhügel und ein weiter Blick über die Flussaue kennzeichnen das grenzüberschreitende Naturparadies, in dem man die Stille förmlich hören kann. Am Abend geführte Fledermaus-Wanderung mit einem Experten des Nationalparks.
GZ 3 h, ca. 12 km , ↑ ca. 100 m; ↓ ca. 100 m
3. Tag: Radtour durch die Flussaue
Ganztägige Radtour durch die Kernzone des Nationalparks auf deutscher Seite. Feuchtwiesen und Moore können hier wieder ungestört wachsen. Wasserbüffel sorgen für niedrigen Bewuchs. Die Auenlandschaft wird zur Brutzeit von vielen Vögeln, Insekten und Amphibien bevölkert.
Die Tour dauert insgesamt 7 h, 36 km per Rad
4. Tag: Zeit für eigene Entdeckungen
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Entspannen Sie und genießen die Ruhe oder erkunden Sie die eindrucksvolle Natur in der Umgebung auf eigene Faust. Wer mag nimmt sich ein Taxi zum Bahnhof Tantow für die Fahrt in die polnische Odermetropole Stettin (die Fahrt dauert keine 20 Min.).
5. Tag: Besucherzentrum des Nationalparks Unteres Odertal
Fahrt mit dem Kleinbus zum Besucherzentrum des Nationalparks Unteres Odertal, Besichtigung der Ausstellung und des Landschaftsparks in Criewen (1820 von P.J. Lenné angelegt). Die kleine Feldsteinkirche stammt noch aus dem 13. Jh. Über dem Eingang des angebauten Mausoleums prangt das Familienwappen der von Arnims. Anschließend: Wanderung durch den „wilden Wald“ zu einer schönen Hangquelle. Wisente, Alpenstrudelwürmer und ein artenreicher Wald erwarten uns.
GZ 4 h, ca. 12 km zu Fuß, ↑↓ ca. 150 m
6. Tag: Grenzübergreifende Kanutour
Nach einer kleinen Paddelschule gleiten wir mit dem Kanu durch ein altes Deichtor mitten hinein in die Wildnis der Flussaue, wo wir die Welt aus der Perspektive der Frösche erleben. Hier brüten Eisvogel und Seeadler, Bartmeise und Rohrweihe - die Spuren der Biber sind unübersehbar. Die langsame Kanutour lässt viel Zeit für genaues Hinsehen. Nach einer ausgiebigen Picknickpause setzen wir die Rundtour fort. Abends feiern wir Abschied.
7 h insgesamt, per Kanu, 12 km
7. Tag: Rückreise
Transfer zum Bahnhof Tantow für den Zug 10.33 Uhr nach Berlin.
Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!