Vorschautermine: 04.05.-11.05.2024 & 21.09.-28.09.2024 - lassen Sie sich gern vormerken!
Die Malá Fatra ist ein Mittelgebirge im Nord-Westen der Slowakei. Bizarre Felsformationen und alpine Steilwände erheben sich über blühenden Wiesen. Gebirgsbäche brechen in dramatischen Wasserfällen durch die Felsen. Andernorts bestimmen skurrile Dolomit-Formationen das Bild.
So vielseitig wie die Landschaft ist auch die Pflanzen- und Tierwelt. Auf dieser Naturreise bewegen wir uns auf den Spuren der „großen Drei“: Auf einer Fläche etwa so groß ist wie ein Drittel Bayerns beherbergt die Slowakei ca. 600 Wölfe, 500 Luchse und um die 2.000 Braunbären. Obwohl man ihren Spuren ständig begegnet, die Tiere selbst lassen sich kaum blicken. Dennoch ist es ein unvergleichliches Gefühl, auf den frischen Spuren zu wandern. Auf den Touren passieren wir auch immer die Fotofallen, die Vlado für seine Forschungsarbeiten installiert hat, und mit etwas Glück erwarten uns spannende Aufnahmen. Auch die Vogelwelt zeigt eine große Artenvielfalt. Besonders bemerkenswert ist das Vorkommen europaweit bedrohter Arten wie Steinadler, Schreiadler, Wespenbussard, Wanderfalke, Uhu, Rauhfusskauz, Sperlingskauz, Auerhuhn, Haselhuhn, Wachtelkönig, Schwarzstorch, Dreizehenspecht, Weißrückenspecht, Halsbandschnäpper, Zwergschnäpper, Raubwürger, Braunkehlchen, Sperbergrasmücke u.v.m.
Das Gebirge Malá Fatra und sein Nationalpark beherbergen darüber hinaus um die 1.100 Pflanzenarten, darunter rund 170 Rote-Liste-Arten. Hier gedeihen Türkenbund und Feuerlilien, Enzianarten, viele Nelkenarten, Alpenaster, Heilglocken, Trollblume, Sonnentau u.v.m. ImFrühsommer kann man um die 20 blühende Orchideenarten bewundern.
Unser Reiseleiter Vlado Trulik ist ein erfahrener Wanderführer und Fährtenleser und seine Begeisterung für die Natur wirkt ansteckend. Die Malá Fatra ist seine Heimat und er kennt hier fast jede*n. Er zeigt uns Details, an denen wir sonst vorbei gehen würden: Brutstellen, Horste und Tierhöhlen. Außerdem führt er uns zu den schönsten Aussichtspunkten, durch die urigsten Dorfteile, wo die Zeit zum Teil noch vor 100 Jahren stehengeblieben ist.
Herbsttermin:Zu dieser Zeit wechselt die Landschaft ihr Farbenkleid. Es gibt viele Pilze und Waldfrüchte, welche wir suchen und bestimmen, um sie bei Frühstück oder Abendessen zu probieren. Eine derartige Vielfalt an Pilzarten wie hier findet man in Mitteleuropa nur noch selten. Auch sind die Bären im Herbst besonders aktiv, da sie an der Baumgrenze die Heidelbeerfelder weiden, um sich einen ausreichenden Winterspeck anzufressen.
Unterkunft: Wir wohnen in der wunderschön gelegenen Pension Muran im malerischen Dorf Terchova-Stefanova (630 Höhenmeter) direkt im Nationalpark Malá Fatra. Die Pension ist familiär geführt und mit Holzmöbeln gemütlich eingerichtet. Nach einem erlebnisreichen Tag können wir draußen in den „Hot Pot“ steigen, ein großes Badefass mit heißem Wasser, welches uns nach den Wandertagen wohlige Entspannung bringt - Badekleidung nicht vergessen!
Verpflegung: Es gibt slowakische Köstlichkeiten wie u.a. Lamm am Spieß, Kesselgulasch, Steinpilzsuppe, die Nationalspeise „Haluschky“ sowie Forelle mit frischen Kräutern und Pilzen gefüllt. Dazu probieren wir slowakische Weine und Destillate. Mittags machen wir eine Brotzeit (Picknick) oder grillen am Spieß spezielle Fleischwürste und mit Käse gefüllte Paprika. Auch für Vegetarier*innen wird gesorgt.
Hinweis zu den Wanderungen: Mittelschwere Wanderungen, die eine Kondition für ca. 5 Stunden reine Gehzeit und 300 bis 800 Höhenmeter im Auf- und Abstieg erfordern (die Wanderungen werden an die Kondition der Reisenden angepasst). Wir machen reichlich Pausen zum Beobachten und Bestimmen von Pflanzen und Tierarten.
Vlado Trulik dokumentiert seine Beobachtungen immer sehr eindrucksvoll. Hier ein Beispiel ("Sperber ergreift Grünspecht" und "Rehe fressen Pilze"):
http://truliktravel.com/tiere-lieben-pilze/
http://truliktravel.com/ein-sperber-hat-einen-grunspecht-erbeutet/