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Eine Reise von Fahrtziel Natur

Nationalpark Bayerischer Wald

Echte Waldwildnis erleben, Bergwiesenbiotope pflegen und kräuterkundig werden

Natur Natur sein lassen“, seit rund 40 Jahren erobert sich die Natur im Nationalpark Bayerischer Wald ihren Raum zurück. Die Hochlagen des Bayerischen Waldes sind das Herzstück des ältesten deutschen Nationalparks, daher auch die Bezeichnung „Europas Wildes Herz“. Unsere Aktivwoche im Bayerischen Wald verfolgt mehrere Ziele. Zum einen soll die Faszination und Einmaligkeit einer sich selbst überlassenen Walddynamik im Nationalpark auf verschiedenen Wanderungen erlebt werden, zum anderen können Sie mit aktiver Landschaftspflege die Lebensbedingungen gefährdeter Arten wie Flachbärlapp und Enzian oder auch der Kreuzotter verbessern. Auf einer Kräuterwanderung schließlich studieren und sammeln Sie Pflanzen, deren wohltuende Wirkung Sie später auch am eigenen Leib genießen dürfen.

Unterkunft: Sie wohnen im 3*-Sup. Hotel Tannenhof in Spiegelau (Nationalparkpartner), bekannt für seine gute bayerische Küche (eine vegetarische Verpflegung ist möglich, ist aber keine ausgewiesene Kernkompetenz). Alle Zimmer mit DU/WC + Balkon o. Terrasse.

 

1. Tag: Anreise

Anreise und Ankunft bis 18.00 Uhr. Begrüßung durch unseren Reiseleiter und gemeinsames Abendessen. Programmvorstellung und Einführungsvortrag. (A)

 

2. Tag: Wanderung zur Waldwildnis auf dem Lusen

Erkundung der Waldwildnis auf dem Lusen (1373 m). Die „Waldbahn“ und der „Igelbus“ bringen uns morgens ins Lusengebiet. Mit seinem Granitblockmeer ist der Berg einzigartig im Bayerischen Wald. Sehr eindrucksvoll kann hier auch die Entstehung neuer Waldwildnis auf den großen Totholzflächen beobachtet werden; lebensnotwendig für viele bedrohte Tiere und Pflanzen. Aufstieg von der Gemeinde Waldhäuser aus. Einkehrmöglichkeit im Lusenschutzhaus. Weiter durchs Teufelsloch und durch schönen Bergmischwald zur Racheldiensthütte. (A)
GZ 4,5 h, 14 km, ↑ ca. 400 m; ↓ ca. 400 m

3. Tag: Was dem Bärlapp und Enzian hilft…..

Gemeinsamer Aufstieg zum Schachten (Bergwiese im Wald) und Begleitung der Pflegemaßnahme durch einen Ranger des Nationalparks. Wir helfen heute mit, den Schachten durch Entbuschung und Rückschnitt der Heidelbeersträucher zu pflegen. Dies hilft stark gefährdeten Arten wie dem Ungarischen Enzian und Flachbärlapp. Anschließend Picknick.(Picknick, A)
GZ 3 h, 10 km, ↑ ca. 200 m; ↓ ca. 200 m

4. Tag: Urwalderkundung und Kräuterkunde

Mit der Waldbahn nach Bayerisch Eisenstein. Wanderung über den Urwaldsteig zur Trifterklause Schwellhäusl (Einkehrmöglichkeit). Weiter zum Urwaldrelikt Watzlik-Hain, einem alten Bergmischwald mit beeindruckenden Tannen und Buchen. Geführt von einer Wildkräuterpädagogin studieren und sammeln wir nachmittags Wildkräuter entlang des Bachs Deffernik. Im Anschluss stellen wir eine Heiltinktur her. Zeit zur persönlichen Verfügung. Z.B. für einen Abstecher in die Glasstadt Zwiesel. (A)
GZ 4,5 h, 15 km, ↑ ca. 200 m; ↓ ca. 200 m

5. Tag: Biotoppflege für die Kreuzotter

Mit der Waldbahn nach Zwiesel. Wanderung zum Projektgebiet „Ahornbachl“ des Bund Naturschutz. Auf dieser reich strukturierten Wiese mit Nieder- und Übergangsmooren werden wir das Gebiet für die bedrohte Kreuzotter optimieren. Hierbei lernen wir Wissenswertes über dieses Reptil und die weiteren Bewohner der Fläche. Picknick. Später Zeit zur freien Verfügung. (Picknick, A)
GZ 2 h, 8 km, ↑ ca. 150 m; ↓ ca. 150 m

6. Tag: Wanderung zur Moldauquelle

Fahrt über Finsterau nach Bucina. Wir starten vom Grenzübergang auf bayerischer Seite. Zunächst zur historischen Reschbachklause und hinauf zum Siebesteinkopf (1263 m). Querung der europäischen Nord-Ost Wasserscheide. Danach zur Moldauquelle. Die Moldau (tschechisch Vltava für „wildes, reißendes Wasser“), ist der längste Fluss in Tschechien. Zurück über Fürstenhut, ein heute verlassenes Dorf, das nach Kriegsende 1946 verlassen werden musste. Abends Resumee.
(Picknick, A)

GZ 5 h, 15 km, ↑ ca. 260 m; ↓ ca. 260 m

7. Tag: Abreise

Frühstück und individuelle Abreise.



Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!

  • 6x ÜN im DZ
     
  • Halbpension (4-Gang-Menü abends)
     
  • 3x Picknick
     
  • Kostenlose Nutzung ÖPNV („GUTI“-Ticket für 1 Woche)
     
  • Studienreiseleitung durchgehend
     
  • Koordination und Betreuung der Pflegeaktionen
     
  • Werkzeuggestellung
     
  • Kräuterwanderung und Zubereitung einer Heiltinktur
     
  • Alle Transfers, Ausflüge, Besichtigungen und Wanderungen laut Programm
     
  • Reiseliteratur
     
  • Teilnahmezertifikat
     
  • „Nationalpark“ Magazin  + Probeabo

Zielbahnhof: Spiegelau

Von hier ca. 15 Minuten Fußweg zum Hotel (oder per Taxi).

 

 

Jens Schlüter

Dipl. Forst-Ing., Sprecher AK Bayerischer Wald

BUND Aktivreise im Biosphärenresevat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, November 2013

Jan Schormann - führte die Gruppe im November 2013

"Mehr als 300 Bäume haben die Teilnehmer/innen der BUND Aktivreise in der Rückdeichungsfläche Lenzen gepflanzt und somit die Auwaldentwicklung im Biosphärenreservat ein gutes Stück vorangebracht! Im Waldmoor "Heideweiher" wurde der Kiefernaufwuchs entfernt und somit die Renaturierung dieses wertvollen Lebensraums unterstützt.

Auf Erlebnisführungen erkundeten die Teilnehmer_innen die Elbe-Flusslandschaft und bestaunten die Naturwunder, zu dessen Bewahrung sie durch die Landschaftspflege selber beigetragen haben.

Auf einer Erlebnisführung rund um das Rambower Moor konnte ich den Teilnehmer/innen das beeindruckende Naturschauspiel des Einflugs tausender Kraniche zu ihren Schlafplätzen nahe bringen und war sehr angetan vom Interesse und der Begeisterung der Gäste für die Natur und deren Schutz im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.

Diese Kombination aus tatkräftiger Landschaftspflege und bewegender Naturerfahrung ist aus meiner Sicht für Gäste ein Erlebnis der ganz besonderen Art."

Mit Arbeitshandschuhen und Gummistiefeln - Urlaub auf Burg Lenzen

Pressemitteilung - Burg Lenzen

Ausgestattet mit  Spaten und Arbeitshandschuhen startet eine  Gruppe ungewöhnlicher Urlauber am 4. November trotz Dauerregen gutgelaunt von der Burg Lenzen aus in das Gebiet des Naturschutzgroßprojektes „Lenzener Elbtalaue“. Ziel des Tages: Es sollen 200 junge Auwaldbäume gepflanzt werden, die vom „Wir sind Wald“-Partner „Town and Country Haus“ gespendet wurden. „Flatterulme und Schwarzpappel sind typische Vertreter für den stark gefährdeten Lebensraum Auwald“ erklärt Torsten Hennig von der Biosphärenreservatsverwaltung in Rühstädt, der gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Könning und Heiko Bölk von der Burg Lenzen den Arbeitseinsatz der freiwilligen Helfer fachlich begleitet. Aus den kleinen Setzlingen soll später einmal ein stattlicher Auwald werden, Heimat für bedrohte Arten wie Schwarzstorch, Biber und Seeadler. Die Gruppe hat sich mittlerweile in kleine Pflanztrupps aufgeteilt, die Aufgabe ist einfach: ein ausreichend großes Loch ausheben, den Baum vorsichtig platzieren und anschließend mit Erde verfüllen. Auch wenn der nasse Auenboden das Graben heute etwas schwieriger macht, die vorwiegend aus Süddeutschland angereisten Aktivurlauber kommen schnell voran, ein Bäumchen nach dem anderen findet einen neuen Platz im Gebiet der Deichrückverlegung nahe Lenzen.

Urlaub machen und dabei einen Beitrag leisten, um wertvolle Lebensräume im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zu bewahren – ein neues Konzept für Aktivurlaub, das BUND-Reisen und Fahrtziel Natur gemeinsam entwickelt haben. Dass dieses Konzept ideal zum Profil der Burg Lenzen passt, befand Susanne Gerstner, Leiterin des Besucherzentrum Burg Lenzen, und so wurde ein passendes Erlebnisprogramm für engagierte Urlauber entwickelt: Neben mehreren freiwilligen Arbeitseinsätzen in der Deichrückverlegung, im Moorgebiet „Heideweiher“ und am Grünen Band lernen die Besucher auf geführten Wanderungen Geschichte, Natur und Kultur der Elbtalaue kennen. Auch eine Stadtführung durch die historische Altstadt von Lenzen und ein Besuch in der Filzschauwerkstatt dürfen natürlich nicht fehlen. Und immer wieder haben die Teilnehmer die Möglichkeit, wilde Gänse, Enten und Kraniche auf ihrer Reise ins Winterquartier zu beobachten.

Von der  Kombination aus Urlaub und Arbeitseinsätzen für den Naturschutz sind die  Teilnehmer begeistert.  Drei Urlauberinnen aus Nürnberg und ein Paar aus Erding bei München sind sich einig: „Es macht einfach Spaß zu wissen, dass man im Urlaub auch etwas Sinnvolles tun kann.“  Nach einer wärmenden Suppe und heißem Apfelsaft in der Mittagspause geht es weiter mit der Pflanzaktion. Am Ende des Tages hat die Truppe über 250 Bäume gepflanzt, „ein richtig gutes Ergebnis“ freuen sich die Gäste und auch die Betreuer sind begeistert.

Für Susanne Gerstner gilt das Experiment als gelungen: Zufriedene Gäste, ein gut gefülltes Haus im November und tolle Ergebnisse bei den Landschaftspflegeaktionen: Im nächsten Jahr wird die Burg Lenzen deshalb mit 3 Reiseangeboten bei BUND-Reisen vertreten sein (www.bund-reisen.de).

Gruppen-Größe

8 - 13 Personen

Preise

ab 615 Euro

Mehr Informationen >

Preise

Mitgliederpreis pro Pers. im Doppelzimmer 615 Euro
Normalpreis pro Pers. im Doppelzimmer 640 Euro
Einzelzimmerzuschlag 65 Euro
Reiserücktrittskosten-Vers. ohne Selbstbehalt
(kostenlos bei Buchung bis 28.02.17)
20 Euro

Schwierigkeit

Stufe

Mehr Informationen >

Stufe 3

Mittlere Exkursionen/Wanderungen
  • ca. 6 Stunden Gehzeit
  • maximal 800 m Höhenunterschied
  • Einwandern vor der Reise ist sinnvoll (Kondition)
  • feste Wanderschuhe und Wanderkleidung sind notwendig

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