Reiseziel
Nur etwa 50 Kilometer vor den Toren von Bulgariens Hauptstadt Sofia eröffnet sich uns ein Naturparadies mit ganz besonderer Anziehungskraft: das Rila-Gebirge. Mit seinen über 2.000 Metern hohen Gipfeln gilt es als das größte Gebirge der Balkanhalbinsel, um das sich zahlreiche Legenden und Erzählungen ranken. Den Musala, der mit einer Höhe von 2.925 Metern den höchsten Gipfel dieses Bergmassivs darstellt und sich im östlichen Teil des Gebirges befindet, werden wir uns auf unserer Reise besteigen und dafür mit einem unvergesslichen Panorama belohnt werden.
Den Namen „Rila“, der auf Deutsch so viel bedeutet wie „Gebirge mit viel Wasser“, verdankt das Gebirge dem Volk der Thraker, das seinerzeit weite Teile der Balkanhalbinsel bevölkerte. Wovon sich die Thraker bei ihrer Namensgebung haben inspirieren lassen, wird bei einer Reise durch dieses majestätische Gebirge schnell deutlich: Hier prägen kleine Bäche, kristallklare Gletscherseen und große Flüsse wie der Iskar, die Maritza oder die Mesta das Landschaftsbild. Bis heute dienen die Wasserbestände des Gebirges außerdem als lebenswichtige Quelle für Trinkwasser, mit dem nicht nur Sofia, sondern auch Teile Griechenlands und der Türkei versorgt werden. Eine weitere wertvolle natürliche Ressource der Region sind Thermalquellen, die, wie die in Sapareva Banya, mitunter bis zu 103 Grad Celsius heiß werden.
Bei weiten Teilen unserer Wanderung bewegen wir uns durch den Rila-Nationalpark, dessen Fläche zu 95 Prozent aus geschützten Wäldern besteht. Auf diesen Waldflächen dominieren vor allem Fichten und Tannen, die durch die Bergkiefer und die endemische Weißtanne ergänzt werden und ein beeindruckendes Durchschnittsalter von 90 Jahren vorzuweisen haben. Auch an einer üppigen Pflanzenwelt mangelt es dem Gebirge, das über 1.400 Pflanzenarten beheimatet, nicht. Unter diesen finden sich einige geschützte, endemische und vom Aussterben bedrohte Pflanzen, von denen neun in der Roten Liste der IUCN geführt werden. Ob Schlüsselblume, Frauenmantel oder Mariengold – womöglich begegnen wir einer dieser seltenen Naturschönheiten auf unserer Wanderung. Neben seltenen Pflanzen stellt das Rila-Gebirge auch einen wichtigen Zufluchtsort für Wirbeltiere, Fische, Vögel und Säugetiere dar. So finden beispielsweise die Balkangämse, der gefährdete Bergmolch und der seltene Steinkauz hier ein Zuhause.
Mit seiner unvergleichlichen biologischen Vielfalt ist der Nationalpark insbesondere für die wissenschaftliche Forschung von großer Bedeutung. Dank langfristigem Monitoring können Forscher*innen hier Entwicklungen vorhersagen, Herausforderungen absehen und präventiv Maßnahmen zum Naturschutz ergreifen.
Begeben wir uns auf eine Reise der besonderen Art und tauchen gemeinsam ein in die sagenumwobene Vergangenheit des erhabenen und unberührten Rila-Gebirges…
Anreise: München Hbf
Wir reisen mit dem Zug nach Budapest und weiter mit dem Nachtzug nach Bukarest. Am nächsten Morgen Weiterfahrt nach Sofia.
Unterkünfte: In Sofia übernachten wir im Hotel Niky, einem zentral gelegenen, familiengeführten Hotel mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Während der Wanderung schlafen wir meist in Berghütten in Mehrbettzimmern auf einer Höhe von bis zu 2.300 Metern. Die Nacht in Sapareva Banya verbringen wir in familiengeführten Ferienhäusern. Eine Nacht teilen wir uns 4-Bett-Zimme in einem Kloster.
Verpflegung: Vollpension. Frühstück und Abendessen nehmen wir im Hotel oder den Berghütten ein. Mittags gibt es Lunchpakete.
Hinweis zu den Wanderungen: Trekking ohne Gepäcktransport – Gepäckmuss also selbst getragen werden. AnspruchsvolleBergtour. Gute Konditionund Trittsicherheit auf steinigen Bergpfadensowie Ausdauer für bis zu +1.400/-1.600 Höhenmeter und biszu 8 Stunden reine Gehzeit in gemäßigtem Tempo sind Voraussetzung.
Hinweis zur Reiseleitung: Die Tour wird vom Englischsprachigen lokalen Bergführer Kiril Kostov geleitet, der bei unserer Agentur vor Ort arbeitet, mit der wir für diese Reise zusammenarbeiten. Die Tour findet also auf Englisch statt.