© G. Oltsch
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Blick über eine Blockhalde im Nationalpark Kellerwald-Edersee© Nationalpark Kellerwald-Edersee
Blick über eine Blockhalde im Nationalpark Kellerwald-Edersee© Nationalpark Kellerwald-Edersee
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Eine Reise von Fahrtziel Natur

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee

Faszination Wildnis – Im Reich der urigen Buchen

Der hessische Nationalpark Kellerwald-Edersee schützt einen der letzten großen und naturnahen Rotbuchenwälder Mitteleuropas. Urige Naturwaldrelikte, über 1.000 reinste Quellen und naturnahe Bäche, Felsfluren und Blockhalden sind seine Schätze. Unter dem Motto „Natur sein lassen“ entsteht hier Wildnis von morgen.

Der Nationalpark gehört zum größten seriellen, transnationalen UNESCO-Weltnaturerbe weltweit: die „Alten Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" sind seit dem 28.07.2021 nochmal erweitert worden. Teilstätten in Bosnien und Herzegowina, Frankreich, Nordmazedonien, Polen, Schweiz und Tschechien kamen hinzu und nun besteht das Welterbe aus derzeit 94 Teilstätten in 56 Schutzgebieten in 18 europäischen Ländern. Die Fläche umfasst insgesamt 98.089 Hektar.

Gemeinsam bilden die einzelnen Stätten den andauernden ökologischen Prozess sowie die außergewöhnliche biologische Vielfalt der europäischen Buchenwälder in den unterschiedlichen biogeografischen Regionen ab. Sommergrüne Laubwälder erstrecken sich fast ausschließlich auf die nördliche Erdhalbkugel. Die Rotbuche, Fagus sylvatica, kommt jedoch ausschließlich in Europa vor. Es ist weltweit ein einzigartiger Vorgang, dass die Rotbuche als einzelne Baumart im Zuge eines sogar noch andauernden, ökologischen Prozesses die Wald- und Ökosystembildung weiter Teile eines ganzen Kontinents bestimmt.

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee weist die besten und ausgedehntesten bodensauren Buchenwälder des Mittelgebirges über Schiefer und Grauwacke auf. Seine Wälder zeichnen sich durch ihre Naturnähe und einen überdurchschnittlich hohen Altholzanteil mit Urwaldrelikten aus. 18 von 22 in Hessen vorkommenden Fledermausarten, sechs von zehn mitteleuropäischen Spechtarten, Urwaldzeiger wie der Pilz „Ästiger Stachelbart“, der „Veilchenblaue Wurzelhalsschnellkäfer“ sowie die „Pfingstnelke“ als Eiszeitrelikt belegen den Strukturreichtum dieser alten Wälder.

Am 8.10.2020 wurden ca. 1800 ha vom Nordufer des Edersees in die Nationalparkfläche integriert. „Ein wichtiger Schritt zum Erhalt unberührter, wilder Natur.“ (BUND)

Unterkunft: Landgasthof Elsebach/Pension am NP Kellerwald-Edersee. Das familiär geführte Haus bietet weitab vom Großstadtverkehr am Waldrand gelegen den idealen Ausgangspunkt für Wandertouren im schönen Nationalpark-Kellerwald-Edersee. www.landgasthof-zum-elsebach.de

Verpflegung: Gemeinsames Abendessen im Landgasthof.

Anreise/Zielbahnhof: Vöhl-Schmittlotheim. Vom Bahnhof mit Bus 521 in Ri. Altenlotheim bis „Elsebach“, oder 700 m zu Fuß zur Unterkunft.

Hinweis: Die reinen Gehzeiten betragen 3 – 4,5 h, mit Erläuterungen und Betrachtungen werden wir pro Tour dennoch etwa 6 h insgesamt unterwegs sein.

1. Tag: Anreise

Individuelle Anreise bis 14 Uhr zur Unterkunft. Gegen 15 Uhr Treffen wir unseren Reiseleiter. Vorstellung des Programms für die nächsten Tage. Gleich anschließend starten wir mit einem kleinen Spaziergang.

2. Tag: Knorrige Baumgestalten und Weltnaturerbe

Busfahrt zum NationalparkZentrum Kellerwald. Morgens erkunden wir echte Urwaldrelikte und zahlreiche weitere spannende Phänomene auf der Hagenstein-Route und tauchen auf der Ringelsberg-Route in das Weltnaturerbe ein. Mittagspause (Einkehrmöglichkeit). Bei einer Führung durch das NationalparkZentrum Kellerwald lernen wir das Ökosystem Buchenwald bis hin zu den Lebensräumen von Wildkatze, Luchs und Wolf und noch vieles mehr kennen. Der krönende Abschluss ist der Kurzfilm im 4D-SinneKino, bei dem wir uns als Zuschauer auf einen faszinierenden Streifzug durch die werdende Wildnis begeben und diese aus ungewöhnlichen Perspektiven erleben werden. Zum Abschluss Kaffee + Kuchen (inkl.).

GZ 2,5 h, 5,7 km, ↑↓ 412 Hm

3. Tag: Pfingstnelken

Transfer nach Asel Süd. Heute geht es vorbei an einem alten Eichen-Pflanzwald und durch ein blockiges Bachkerbtal. Das Pfingstnelkensymbol leitet uns zu den steilen Felsen der Banfebucht des Edersees. Dort wächst die europaweit seltene Pfingstnelke. Wir wandern bis Bringhausen und nehmen dann das Ederschiff bis zur Stadtmauer. Transfer zur Pension.

GZ 3,5 h, 10,5 km, ↑↓ 346 Hm

4. Tag: Archeregion und eine besondere Buche

Am Vormittag Transfer nach Frankenau, dort besuchen wir die Archeregion Kellerwald-Edersee. Die Archeregion ist Ausschnitt einer kleinbäuerlichen Kulturlandschaft des Kellerwalds. Wir lernen viele alte bodenständige Haustierrassen kennen. Wir besuchen eine Ausstellung in der Kellerwalduhr zur Geschichte des Kellerwalds und machen Rast. Auf dem Kellerwaldsteig laufen wir weiter nach Altenlotheim. Unterwegs treffen wir auf eine ungewöhnlich große Buche, die eine Fläche von 400 qm beschattet. Transfer zurück zur Pension.

GZ 2 h, 5.7 km, ↑↓ 381 Hm

5. Tag: Kahle Hardt - Knorreichenstieg am Edersee seit 2020 Nationalparkfläche

Transfer nach Basdorf. Von dort starten wir unsere heutige Wanderung. In seiner „Vegetationskarte der Bundesrepublik Deutschland" bezeichnet U. BOHN (1996) die Kahle Hardt als „ein herausragendes und besonders schutzwürdiges Gebiet von nationaler Bedeutung". Die mehrhundertjährigen Eichen gehören zu einem der ältesten Waldbestände Mitteleuropas. Wegen seiner bizarren Ausstattung und seiner faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt wurde das Gebiet in der letzten Zeit intensiv erforscht.

Dass die Menschen seinen Kernbereich nie forstlich genutzt haben, ist der extremen Steilheit des ehemaligen Prallhangs der Eder zu verdanken. Der südwest-exponierte Hang westlich der Edersee-Halb-insel Scheid besteht überwiegend aus Tonschiefer. In den durch mehrere Einschnitte gegliederten Hang sind extrem trockene Schieferschuttdecken und Felsbildungen eingebettet, so dass auf kleinstem Raum ein höchst vielfältiges Biotoptypenmosaik ausgebildet ist. Anschließend Transfer zur Unterkunft und Freizeit.

GZ 3,5 h, 5,5 km bzw. 7,5 km, ↑↓ 465 Hm

6. Tag: Heimbach-Route - Im Wald der Quellen

Ein typischer Mittelgebirgsbach des Nationalparks ist der Heimbach, der am Südhang des Nationalparks dem Wesebach zufließt. Als eine der pulsierenden Adern biologischer Vielfalt bildet dieser Bach im Wechselspiel mit den weiten Wäldern einen wertvollen Lebensraum (nicht nur) für den Feuersalamander, der sich hier sehr wohl fühlt.

Wir wandern durchs romantische Heimbachtal dem Symbol des Feuersalamanders folgend hinauf zum Hochspeicherbecken des Pumpspeicherkraftwerkes auf den Peterskopf – mit grandioser Aussicht über das Edertal. Auf dem Rückweg um den Peterskopf tauchen wir tief in das urige Buchenmeer ein. Durch die Baumkronen eröffnen sich schöne Ausblicke auf den Affolderner See.

GZ 3,5 h, 9,5 km ↑↓ 320 m

7. Tag: Abreise

Nach dem Frühstück individuelle Abreise.



Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!

  • 6x ÜN im DZ
  • 6x Halbpension
  • 5x Lunchpaket
  • 1x Kaffeegedeck am 2. Tag (inkl. 1 Stück Kuchen)
  • Busfahrten, Wanderungen und Schifffahrt lt. Programm
  • Begleitung jeder Exkursion durch einen Natur- und Nationalpark-Führer bzw. eines Rangers
  • Eintritt und Führung im Nationalpark-Zentrum Kellerwald
  • Qualifizierte BUND-Reiseleitung
  • Reiseliteratur
  • „Nationalpark-Magazin“ + Probeabo

Zielbahnhof: Vöhl-Schmittlotheim

 

Günther Oltsch

Pädagoge und Mitarbeiter im Freundeskreis Nationalpark Steigerwald

Standardbild - Reiseleiter

Verschiedene Nationalparkranger

Reise-Datum 02.06.-08.06.24

Ausgebucht

Gruppen-Größe

10 - 14 Personen

Preise

ab 1145 Euro

Mehr Informationen >

Preise

Mitgliederpreis pro Pers. im Doppelzimmer 1145 Euro
Normalpreis pro Pers. im Doppelzimmer 1195 Euro
Einzelzimmerzuschlag 0 Euro
Reiserücktrittskosten-Vers. ohne Selbstbehalt
(3,5% vom Gesamtreisepreis) ab
40 Euro
3% Frühbucherrabatt auf den Grundpreis im DZ oder EZ
(bei Buchung bis 31.01.2024)
0 Euro
Aufpreis 2-Bett-Zimmer zur Alleinnutzung
(auf Anfrage)
210 Euro

Schwierigkeit

Stufe

Mehr Informationen >

Stufe 2

Leichte bis mittlere Exkursionen/Wanderungen
  • ca. 4 Stunden Gehzeit
  • maximal 400 m Höhenunterschied
  • leichte Wanderschuhe sind notwendig
  • Wanderkleidung wird empfohlen

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