In der Region Garmisch-Partenkirchen reihen sich entlang eines Höhengradienten von 700 m bis zu alpinen Hochlagen über 2000 m eindrucksvolle Biotope wie auf einer Perlenkette. Beginnend beim größten intakten Moor des Alpenrandes, dem Murnauer Moos, durchstreifen wir die verschiedenen Vegetationszonen mit deren typischen Pflanzen- und Tierarten bis hinauf zur alpinen Zugspitzregion. Auch urwaldartige Bereiche und Wildflusslandschaften werden wir dabei kennen lernen. Begleitet werden Sie von einem Förster und einem Biologen mit viel Fachverstand, Exkursionserfahrung und Kenntnis der Region.
Unterkunft & Verpflegung:
Sie wohnen im BIO-Hotel Bavaria im Herzen von Garmisch-Partenkirchen in ruhiger Lage. Das Haus ist umgeben von einem idyllischen Garten und liegt direkt an der Partnach. Fast alle Zimmer mit Balkon. Sie genießen täglich ein Bio-Frühstücksbuffet. Das Abendessen findet im Partner-Hotel Garmischer Hof, 4 Gehminuten entfernt, statt. Regionale Speisen und Getränke aus 100 % biologischem Anbau. www.hotel-bavaria-garmisch.com
Hinweis zu den Wanderungen: Tägliche Gehzeiten von 4 – 6 Stunden
1. Tag: Anreise
Treffpunkt vor dem Abendessen um 17.30 Uhr. Besprechung des Reiseablaufs für die nächsten Tage. Je nach Witterung können wir auch einzelne Tage tauschen oder andere Ziele wählen. Abendessen. (A)
2. Tag: Runde unter der Zugspitze zum Eibsee
Waldrunde an den Eibsee (6-7 Stunden mit vielen Pausen). Wir wandern vom fichtendominierten Wirtschaftswald durch herrliche Bergmischwälder bis hin zu romantischen „Märchenwäldern“, die auf einem 3.700 Jahre alten Bergsturz vor der Zugspitze wurzeln und erleben alte Bäume und herrliche Ausblicke, aber auch neue Erschließungsmaßnahmen. Der Eibsee entstand durch den größten Bergsturz im Bayerischen Alpenraum. Wir entdecken wie reich die Flora im Wald sein kann. (F, A)
GZ 5 h, ↑ ↓ ca. 100 m
3. Tag: Partnachtklamm und Eckbauer
Ausgehend vom Olympia-Skistadion geht es durch die wilde Partnachklamm in einer leichten, abwechslungsreichen Bergtour zum 1237 m hohen Eckbauer. Wir durchwandern traumhafte, extensiv genutzte, blütenreiche Wiesen mit schönen Ahornbäumen und fantastischen Ausblicken auf Karwendel und Zugspitzmassiv. Auf dem Rückweg durch interessante Wälder über Hinter- und Vordergraseck fühlt man sich immer wieder an Südtirol erinnert. (F, A)
↑ ↓ ca. 500 m
4. Tag:Murnauer Moos
Das Murnauer Moos ist das größte intakte Moor des Alpenrandes. Mit einer Größe von 36 km², davon rund 2/3 unter Naturschutz, beherbergt es ein fast vollständiges Spektrum der Feuchtgebiet-Pflanzengesellschaften des Alpenvorlandes sowie aquatischer Lebensgemeinschaften aufgrund der rund 600 Quellen. Ansehnlich ist auch die Vogelwelt im Murnauer Moos: rund 1/3 aller Brutvogelarten Bayerns kommen hier vor. Wir werden die beiden Hauptmoorarten - Niedermoor und Hochmoor - genauer kennen lernen und vor Ort auch schöne Beispiele verschiedener Stadien der Moorrenaturierung sehen. Nicht fehlen wird eine fleischfressende Pflanze: der Sonnentau im Hochmoor.
Spätmachmittag ab ca. 16:00 Uhr: zur freien Verfügung zum Beispiel für einen Einkaufsbummel durch Murnau oder Garmisch-Partenkirchen mit ihren teilweise noch gut erhaltenen alten Gebäuden.
Am Abend gemeinsames Zusammensein mit Vertiefungsdiskussion. (F, A)
5. Tag: Alpine Landschaft zwischen Osterfelder und Kreuzeck
Ausgangspunkt ist die Bergstation der Alpspitzbahn auf 2050 m Höhe, die wir bequem per Seilbahn erreichen. Auf der leichten Bergab-Wanderung zur Bergstation der Kreuzeckbahn durchqueren wir verschiedene Vegetationszonen des Hochgebirges bis zur Baumgrenze. Die Eigenheiten der Natur mit zum Teil extremen Bedingungen in dieser faszinierenden Landschaft können Sie auf dieser Exkursion näher kennen lernen. Talfahrt mit der Kreuzeckbahn.
Themenschwerpunkt an diesem Tag sind Klima und Bedingungen im Hochgebirge, Vegetationszonen, alpine Pflanzen, Almwirtschaft sowie Landschaftsgeschichte. (F, A)
↑ 0m ↓ ca. 400 m 6. Tag: Naturwaldreservat und Wildnisgebiet Friedergries
Ein außergewöhnliches Naturerlebnis, wie man es eher in Kanada erwartet, bietet der Ausflug ins Friedergries im Naturschutzgebiet Ammergebirge. Es ist einer der letzten noch nicht verbauten Schuttkegel eines Wildbachs in den Alpen. Die „Friederlaine“ ändert nach Hochwässern ihren Lauf und verschüttet Wälder oder gräbt sie an anderer Stelle wieder aus. Wir finden Untergang und Wiedererstehung auf engstem Raum. Der nährstoffarme Boden wird von Latschen, Spirken und Baumwacholdern besiedelt. Der seltene Alpenbock oder die Schnarrschrecke haben hier ihre Heimat. (F, A)
↑ ↓ ca. 100 m
Gegen 14:00 Uhr endet unser Programm, individuelle Abreise. Gerne machen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot für Ihren Verlängerungsaufenthalt in Garmisch-Partenkirchen.
Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!