Eine weltweit einmalige, großräumige Kulturlandschaft mitten in Baden-Württemberg – fast so groß wie Berlin, als UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet. Blühende Streuobstwiesen, von Schafen beweidete Wacholderheiden und sattgrüne Buchenwälder prägen die Schwäbische Alb. Eine über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft, die weltweit einmalig ist und die es für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. Auf einer Fläche von ca. 85.300 ha werden hier modellhaft Ideen entwickelt und erprobt, wie Mensch und Natur gleichberechtigt miteinander existieren können. Im Rahmen vieler nachhaltiger Projekte wird der Grundgedanke „Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur“ in intensiver Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern im Biosphärengebiet Schwäbische Alb erfolgreich umgesetzt.
Unterkunft: Sie wohnen im Flair Hotel Vier Jahreszeiten im Herzen von Bad Urach. Im Hotel wird leckere typisch schwäbische und regionale Küche angeboten. Wir essen dort am 1. und am 6. Tag. Für die übrigen Abende spricht die Reiseleitung Empfehlungen auch für Restaurants in der Umgebung aus. Mher Infos zur Unterkunft unter: www.flairhotel-vierjahreszeiten.de
Anreise / Zielbahnhof: Bad Urach
Hinweis: Leichte bis mittelschwere Mittelgebirgswanderungen, ein Ausflug per E-Bike. Notwendig bei allen Touren sind wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk. Die Strecken bestehen zum Teil aus Wegen mit mehreren Hundert Metern Höhenunterschied. Trittsicherheit erforderlich!
1. Tag: Anreise nach Bad Urach
Individuelle Anreise. Ankunft bis 18.00 Uhr im Flair Hotel Vier Jahreszeiten und erstes Kennenlernen beim Abendessen. Vorstellung des Programmes der nächsten Tage sowie Einführung ins Biosphärengebiet Schwäbische Alb durch unsere Reiseleiterin Frau Rita Goller. Abendessen im Hotel. (A)
2. Tag: Stadtrundgang Bad Urach - Wanderung zum Uracher Wasserfall
Eine kleine Stadtrunde in Bad Urach bis zur Bahn-Haltestelle. Danach Fahrt mit der Ermstalbahn 2 Stationen bis Haltestelle Maisental. Wanderung auf dem Wasserfallsteig. Anspruchsvolle, aber schöne Tour über die Gütersteiner Wasserfälle, die Rutschenfelsen zum Uracher Wasserfall. Danach Rückfahrt mit dem Zug nach Bad Urach. Dauer ca. 5 Stunden mit kleinen Pausen je nach Kondition.
GZ 4-5 h, 12 km, ↑ ca. 500 m; ↓ ca. 500 m
3. Tag: Hayingen - Schweiftal - Wimsener Höhle - Kloster Zwiefaltn
Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis Hayingen. Danach zu Fuß durchs Schweiftal (10 km) bis Wimsen und Zwiefalten. Im Schweiftal gibt es verschiedene interessante Pflanzenarten. Die Wacholderheide wird von einem Schäfer mit seinen Schafen "gepflegt". Je nach Jahreszeit blühen hier die unterschiedlichsten albtypischen Pflanzen wie z. B. Küchenschellen, Enziane, Knabenkräuter etc. Außerdem wurden 266 Tierarten im Schweiftal festgestellt, davon sind 84 geschützt und 19 finden sich auf der Roten Liste.
In Wimsen befindet sich die einzige, mit einem Boot zu befahrende Höhle Deutschlands (ca. 70 m gelangt man auf dem Wasserweg hinein), die wir heute auch kennenlernen.
Durchs idyllische Aachtal wandern wir nach Zwiefalten. Die ehemalige Benediktinerabtei beherbergt ein barockes Münster, das im Jahr 1109 gegründet wurde. Kurzer Blick ins Münster. Danach evtl. Einkehr in Zwiefalten (nicht inkl.) und Rückfahrt nach Bad Urach mit dem ÖPNV. (F)
GZ 3 h, 10 km, ↑ ca. 70 m; ↓ ca. 190 m
4. Tag: Blaubeuren - Wanderung zum Fundort der „Venus vom Hohle Fels“
Fahrt mit Linienbussen über Laichingen nach Blaubeuren. Dort besichtigen wir zunächst das UrMuseum (mit dem Original der „Venus vom Hohle Fels“) und spazieren durch das mittelalterlich anmutende Städtchen mit seinen Fachwerkhäusern. Mit der Klosteranlage der Benediktinermönche hat Blaubeuren noch ein wahres Prunkstück zu bieten: den schön angelegten Klosterhof mit seinem Brunnen in der Mitte. Anschließend wandern wir 7 km durch das Achtal zur „Hohle Fels“, eine der größten Hallenhöhlen der Schwäbischen Alb. Sie ist Teil des UNESCO Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" - nahe Schelklingen. Der wohl bedeutendste Fund ist die "Venus vom Hohle Fels" – eine der ältesten figürlichen Darstellungen einer Frau weltweit. Nach geführter Besichtigung kurze Wanderung nach Schelklingen und von dort zurück ins Hotel. (F).
GZ 2,5 h, 10 km
Hinweis: Den Blautopf in Blaubeuren, eine sehenswerte Karstquelle und Zugang zu einem großen Höhensystem, können wir aufgrund von Bauarbeiten im Umfeld leider nicht besichtigen.
5. Tag: Kleine Runde am Beutenlay - Arboretum - Biosphäreninfozentrum
Fahrt mit Linienbus nach Münsingen und Fußmarsch auf den Hausberg Beutenlay. Der Weg führt durch die unterschiedlichsten Landschaftsformen der Schwäbischen Alb: Wacholderheide, Buchenwald, Wiesen und Weiden, Täler und Felder. Im Arboretum lernt man die dort heimischen Gehölze kennen. An klaren Tagen kann man von der südlichen Wacholderheide bis zu den Alpen blicken. An der höchsten Stelle befinden wir uns auf ca. 800 m ü.N.N. Fahrt zum Biosphäreninfozentrum am Eingang des Alten Lagers. Besuch der Ausstellung. Rückfahrt nach Bad Urach. (F)
GZ 2 h, 5 km ↑ ca. 60 m; ↓ ca. 60 m
6. Tag: E-Bike-Tour über das ehemalige Truppenübungsgelände
Fahrt mit dem ÖPNV bis Münsingen zum Radverleih (das E-Bike ist inklusive). www.muensingen.com/aktivitaeten/rad/verleih
Radtour über den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen mit evtl. Einkehr (nicht inkl.) im Alten Schulhaus des ehemaligen Dorfes Gruorn. Der ehemalige Truppenübungsplatz wird von etwa 20.000 Schafen gepflegt. Es gibt dort auch eine Eselherde, die man entdecken kann. Zur Eselherde geht es nur zu Fuß (per E-Bike nicht möglich). Insgesamt leichte E-Bike Tour. Abschiedsabendessen im Hotel. (F, A)
FZ ca. 4 h, ca. 40 km
7. Tag: Abreise
Nach dem Frühstück, individuelle Abreise.
Wetterbedingte oder durch sonstige, unvorhersehbare Ereignisse notwendige Programmumstellungen müssen wir uns vorbehalten!