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"Wildnis" - stadtnah


Liebe Reisegäste,

ich melde mich heute mit einem neuen Beitrag, weil ich begeistert bin, von dem was man in wilder Natur so erleben kann und weil ich die positiven Wirkungen, die es hat,  gerne mit anderen teile. Natürlich, will ich Sie/Euch auch weiter für unsere Wildnis-Reisen begeistern, wie z.B. mit unserer Reise in den Nationalpark-Harz vom 18. – 23.07.21.

Ich komme gerade von einem wunderbaren morgendlichen Mai-Spaziergang zurück. Nicht weit von Nürnbergs Altstadt gibt es die Rosenau, ein relativ kleiner Park, aber mit wunderschönen Bäumen und einigen wilden Ecken.

Es hatte die Nacht über geregnet und der Mai-Duft stand in der Luft. Mit bedachten Schritten, schlendernd ohne Absicht schritt ich so durch den Park und es war berührend, was sich da alles so zeigte. Vögel, mit wenig Scheu, egal ob es der Specht kurz vor mir am Fuß einer Linde war, Spatzen bei ihrer gewohnten Neckerei auf der Rasenfläche oder tirilierende Kohlmeisen hinter meiner Schulter. Was den Unterschied machte, war die räumliche Nähe, ja nur ganz wenige Schritte bis zu den Vögeln. Es war seltsam und berührend, wie nah mich die Gefiederten zu sich heranließen. Es war möglich, nur zu beobachten und dabei das Denken „zu vergessen“. Ich folgte einem Amselmännchen, das unter einer Eibe nach Würmern suchte und im Stoßgang sein Umfeld taxierte. In kurzen Pausen verharrte es regungslos,  dann rannte es blitzschnell los, nur um dann wieder abrupt zu stoppen. Warum machte es das wohl genau so? Die Frage beschäftigte mich. Das Amselmännchen führte mich tiefer in diesen „Eibenhain“. Nach einigen Schritten stand ich inmitten vieler dieser urtümlich anmutenden Bäume, deren Äste bis zum Boden reichten. Regentropfen, die sich an den Ästen zu kleinen Wasseradern vereinten, zogen langsam wurzelwärts und brachten damit an einigen Stellen der Borke eine wirklich eigenwillige weinrote Farbe zu Tage, die ich so noch nie gesehen hatte. Das Betteln von Starenkindern in einer Baumhöhle riss mich aus dem Staunen, jetzt verharrte ich regungslos, die Zeit vergessend und die fütternden Eltern beobachtend. Wie ich da so stand, regungslos wie ein Graureiher am Teich, kamen weitere Vögel und gingen Ihrer gewohnten Routine nach, ohne dass sie sich durch mich gestört fühlten. Ich glaubte eine Art Tarnkappe aufzuhaben, ein Gefühl von „drin“ sein, „eingetaucht sein“, anders kann ich das nicht ausdrücken. Wie in einer Meditation, beobachtend und nicht wertend, ganz Ohr und Auge - sozusagen.

Wieder draußen aus dem „Versteck“ scheute ich das Gehen auf dem bekannten Weg. Die Lust, jetzt nicht ihm zu folgen, sondern kreuz und quer zu gehen, machte mir bewusst, das auch meine Gedanken zeitweise auf eingespurten Wegen „laufen“ und es war befreiend zu erkennen, dass es auch anders geht. Auch Gedanken können erlernt sein, eingespurt worden sein, erzogen sein. Mir dessen bewusst werdend, stieg ein Gefühl wunderbarer innerer Freiheit auf. „Draußen“ da kann sein was will „in meinem Innern, kann ich frei sein“ und – auch wenn es vielleicht nur zeitweise gelingt, „gewohnte Gedankenmuster verlassen“. 

Wenn diese Erfahrungen schon im Stadtpark möglich sind, wie schön, würde es wohl sein, noch tiefer einzutauchen, und Wildnis in Nationalparken zu erleben?

Sebastian Berbalk, erfahrener Wildnisbildner und Campleister würde Ihnen das gerne näher bringen. Vielleicht sind Sie ja neugierig geworden. Wenn Sie mehr über diese Reise erfahren möchten, klicken Sie hier: www.bund-reisen.de/reise/eintauchen-in-die-bergwildnis-des-nationalparks-harz/

Mitte Juli ist sicher eine gute Reisezeit und wir glauben, dass Reisen in Deutschland zu diesem Zeitpunkt wieder möglich sein sollte.

Herzliche und "wilde" Grüße, Ihr Harry Karpp

P.S. Ich habe das Glück, meine Ausbildung zum Wildnispädagogen vom 18.05. bis 09.06. in der Wildnis Schwedens abschließen zu dürfen (getestet/mit Qurantäne…) – wenn ich zurück bin, werde ich berichten.


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