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Magischer Chiemgau, 27.06. - 04.07.20

Frühjahrsgrüße von den Reiseleitern Markus und Harry


Liebe Leute,

Markus und ich möchten hier zwei kleine Geschichten zum Besten geben, vielleicht habt Ihr ja Lust, einmal hineinzuspüren:

Ein Platz im Wald

Ich hatte irgendwann den Wunsch, im Wald meinen Sitzplatz zu finden. Ich machte mich von zu Hause auf den Weg und da ich ohne konkreten Zielort loswanderte, zog es mich in den Wald, in welchem wir als Kinder schon Stunden, Tage, Wochenenden verbrachten. Wer kennt das nicht?

Die seinerzeitige Magie dieses besonderen Ortes war immer noch vorhanden und ich erinnerte mich sofort daran.

Nadel,- und Laubbäume, die damals schon unsere Freunde waren, standen immer noch dort, alles war irgendwie an seinem Platz.
Ich spürte immer noch die besondere Atmosphäre eines Waldes, der sich selbst überlassen wird und wo keine Bewirtschaftung erfolgt.
Ich schlenderte an umgestürzten Tannen vorbei, über bemooste Steine, die aussahen wie grüne Mützen von Zwergen. Freigelegtes Baumwurzelwerk ließ auf einmal Gesichter erscheinen, tiefe Löcher im Waldboden… Hmm, wer wohnt da wohl?

Immer wieder hielt ich an, sah mich um und hielt Ausschau, nach “dem Platz”. Meine erste Wahl ließ mich jedoch nur kurz dortbleiben, es fühlte sich irgendwie nicht richtig an.

Es ging weiter, durch wegloses Gelände. Ich streunte umher und tatsächlich hatte ich das Gefühl, die Tiere des Waldes beobachteten mich auf meinem Weg.

Irgendwann zog es mich abseits jeden Weges auf eine Anhöhe und dort fand ich das, was ich suchte. Auf einem kleinen Plateau mit kleinen Fichten, großen Steinen und für andere nicht zu entdecken fand ich meinen Platz.

Ich richtete mich ein und versuchte anzukommen. Nur kurz war es komplett still um mich. Dann hörte ich hoch oben in den Gipfeln ein aufgeregtes krächzen eines Vogels, der über mir seine Runden drehte. Auch die anderen Vögel stimmten sich nun in das aufgeregte Stimmengewirr ein.

Zuerst konnte ich nichts sehen. Aber irgendwann zeigte sich die Quelle. Es war ein Vogel, der auch “Hüter des Waldes” genannt wird. Grau-brauner Körper, schwarze Schwanzfeder und die Flügel teilweise in ein helles blau eingetaucht.

Eine Zeitlang spürte ich diese Aufgeregtheit. Ich, ein Mensch, war in das Wohnzimmer der Waldtiere gekommen.

Irgendwann ebbten die Vogelstimmen ab, scheinbar spürten die Tiere meine guten Absichten und es kehrte wieder Ruhe und Entspannung ein.

Die nächsten Male, wenn ich an meinem Platz ankam, spielte sich immer dasselbe aufgeregte Szenario ab. Mittlerweile ist unseren gefiederten Freunden mein “Sitzen” im Wald bekannt, die Alarmstimmung hat sich deutlich entspannt.

Wenn ich jetzt an meinen Sitzplatz zurückkehre, nehme ich meistens wechselnde Wege, da es immer etwas Neues zu entdecken gibt.

Markus Furtner

 

Dank den Vögeln

Gestern Abend regnete es in Nürnberg in Strömen.

Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeitsstelle,- mit gutem Gespür für das Wetter. Doch heute hatte mich der Regen überrascht und ich sah mich zum Feierabend schon durchgeweicht zu Hause ankommen.

Meine Stimmung konnte etwas Aufheiterung gebrauchen,- die Reiseeinschränkungen wegen des Corona-Virusses beeinflussen das Buchungsverhalten unserer Kunden zusehends und die Beratungen waren heute ziemlich herausfordernd.

Inzwischen war es dunkel geworden und bei Regen und schlechter Sicht radelte ich langsam am Fluss (Pegnitz) entlang in Richtung Wohnung. Das frohe Lied, nein um es genauer auszudrücken, der Reviergesang einer Amsel riss mich aus meinen Gedanken. Dann das Lied einer zweiten, einer dritten, das eines Buchfinken und schließlich einer vierten Amsel. Dies auf etwa 1,5 km Radstrecke. Diesen fröhlichen, unbekümmerten, Regen und Dunkelheit trotzenden Gesang nahm ich wie eine schöne warme Dusche als Geschenk. Meine trüben Gedanken waren im Nu verschwunden. Stattdessen Leichtigkeit in mir. Zufrieden kam ich zu Hause an. (K)ein Wunder, was eine Verschiebung der Aufmerksamkeit und ein sich – ergreifen – lassen bewirken kann. Auch das ist ein Teil von Wildnispädagogik! Herzlichen Dank an unsere gefiederten Freunde.

Harry Karpp

In diesem Sinne wünschen wir Euch ein schönes Frühjahr und wenn Ihr Lust habt, kommt doch mit uns vom 27.06. – 04.07.20 auf unsere Reise „Magischer Chiemgau“ – Wildnis und Wandern zur Mittsommerzeit.

https://www.bund-reisen.de/reise/magischer-chiemgau/

Viele Grüße

Euer Markus und Harry

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Blick in die Baumkronen eines Buchenwaldes © H. Karpp

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